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Dienstag, 26. Juni 2007, 15:36

Mehr Akzeptanz und bessere Ausbildung für Jungschiedsrichter

Ich fände es spannend, wenn wir hier gemeinsam über die Zukunft unserer Jungschiedsrichter diskutieren.

Ich denke es wird überall gleich sein, dass viele Jungschiedsrichter ihre Pfeife wieder niederlegen, weil sie von Publikum oder Trainern zu sehr unter Druck gesetzt werden, und ihnen auch keine Fehler zugestanden werden. Was das anbetrifft, gleicht das Verhalten der meisten Betreuer, Fans und Trainer dem eines Neandertalers.
Vielleicht können wir ein wenig über Lösungsvorschläge diskutieren und die Arbeit der Jungschiedsrichter würdigen, die sich für ihr Engagement für unseren Sport regelmäßig beschimpfen und beleidigen lassen müssen.
Natürlich ist das sehr vereinfacht, es gibt Hallen und Mannschaften die den Schiedsrichtern viel Respekt zollen. Aber wir kennen alle das Gegenteil auch.

Was ich auch interessant fände, wäre zu erfahren, ob wir die Ausbildung unserer "Helden der Halle" nicht inensivieren könnten. Ich kenne von Homepageberichten Bayreuths, dass dort Nachwuchsschiries einen 3-Tägigen Lehrgang belegen, während sie z.B im Bezik Schwaben nur einen Tag ausgebildet werden.

Ich hoffe, etwas ins Rollen gebracht zu haben, das sich weit über diese begrenzte Fragestellung entwickelt.
Hand - Ball - Play the Game , live the Game!!!!

urmele

Anfänger

Beiträge: 3

Wohnort: Haunstetten

Beruf: Student

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Dienstag, 26. Juni 2007, 17:00

Ich bin selbst seit 7 Jahren Schiedsrichter aus dem Bezirk Schwaben. Damals war die Ausbildung 4 Tage lang, ich weiß nicht ob sich daran was geändert hat.

Meiner Meinung nach sollten die Jungschiedsrichter zu Beginn ihrer "Karriere" bei Jugendspielen eingesetzt werden, um möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Bei meckernden Trainern und Spielern sollten diese Jungschiris die Möglichkeit haben, solche Vergehen in den Spielberichtsbogen einzutragen. Bei Häufung dieser Eintragungen sollte der entsprechende Verein mit einer Geldstrafe belegt werden.
Andererseits müssen sich die Jungschiris auch schnell an entsprechende Sitten gewöhnen. Es wird nie ein Spiel geben, bei dem jeder Beteiligte mit jedem Pfiff zufrieden ist. Aber bei Unsportlichkeit gibt es ja eh die bekannte progressive Bestrafung.

Die Frage ist natürlich, wie lang zählt man als JUNGschiedsrichter? Hat das mit dem Alter oder mit dem "Dienstalter" zu tun?

3

Dienstag, 26. Juni 2007, 22:05

Gut, du bist bereits sieben Jahre im Geschäft. Da ist man schon etwas härter im nehmen ;-)
Im Bezirk Schwaben ist es momentan so, dass Schiedsrichterneulinge einen 1-Tägigen Lehrgang erhalten und danach in die freie Wildbahn entlassen werden. Das Engagement Schwengers in ehren (ohne diesen Mann wäre unser Bezirk arm dran) - ich finde es zu wenig.
Ich würde diese Missbildung des Sports, sich über einen Pfiff lautstark zu beschweren nicht mit dem Begriff "Sitte" belegen - wohl eher Unsitte.
Die Bestrafungsmöglichkeiten für Schiedsrichter sind gut und notwendig, aber sie schützen vor der seelischen Belastung nicht und noch weniger vor dem Druck, dem man manchmal ausgesetzt wird. Und vorallem im Jugendbereich sind Trainer besonders agressiv und beherrschen sich nicht.

Von daher halte ich weitere Strafen für den falschen Weg. Man müsste die Mentalität unserer Neandertaler ändern können......
Übrigens verstehe ich unter Jungschiedsrichtern in diesem Fall Schiedsrichterneulinge.
Hand - Ball - Play the Game , live the Game!!!!

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Montag, 23. Juli 2007, 14:28

Ich bin selber seit 2 Jahren Schiedsrichter in Oberbayern. ich bin jez 19 und mein Teampartner ist 17. Prinzipiell kann man nicht sagen, dass alle Vereine auf Jungschiedsrichter negativ reagieren. Viele freuen sich, dass man so jung schon zu pfeifen anfängt. Andere sind da oft skeptisch.

Leider gibt es meiner Meinung nach zu viele Trainer und Spieler, die alles besser wissen. Die Bezeichnung Neandertaler ist hier sehr treffend.

Wir haben auch mit Jugendspielen angefangen, mit der Zeit mit Damen angefangen und mittlerweile pfeifen wir BOL Damen, Herren und Landesliga im Jugendbereich. Finde des eigentlich so ganz in Ordnung, wenn man mit der Zeit rangeführt wird. So lernt und wächst man am meisten.

Schiri87

unregistriert

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Dienstag, 7. März 2017, 08:36

Aus - und Weiterbildung von Jungschiris

Das Thema Jungschiri, wie wirbt man um Schiris, wie sollte am besten die Grundausbildung aussehen und die weitere Vorgehensweise nach der Ausbildung sein ???
All diese Themen bewegen die Vereine und Schirikollegen. Auf meiner homepage biete ich altbekannte Lösungsansätze an aber auch Anregungen zu neuen Wegen !!!
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