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Mittwoch, 11. Februar 2009, 08:49

Mark Schober: „Eingleisigkeit ist der richtige Weg“

Am vergangenen Donnerstag beschlossen die Erst- und Zweitligavertreter der Handball-Bundesliga die Einführung der eingleisigen zweiten Liga ab der Saison 2011/12. Bei der HBL für die langfristige Entwicklung zuständig hat Mark Schober diesen Beschluss seit zweieinhalb Jahren mit einem Gremium aus Ligavertretern vorbereitet. Mit dem Prokuristen der Handball-Bundesliga sprach Ronald Maier für handball-world.com über diesen langjährigen Prozess und die nächsten Schritte.


Bei der HBL wurde die eingleisige zweite Liga durch Sie vorbereitet. Herr Schober, wie beschwerlich war der Weg bis zum positiven Votum in der vergangenen Woche?

Schober: Besonders die Zweitligavertreter haben daran sehr aktiv mitgearbeitet, allen voran Werner Fischer, Frank Flatten und Peter Rauch. Auch Uli Derad hatte sich vor dem Dormagener Aufstieg sehr stark engagiert. Das Gremium hatte sich bereits im Juni 2006 aus Zweitligavertretern gebildet. Wir haben umfangreich diskutiert und nachdem wir die Entscheidung im Juni nochmals von der Tagesordnung genommen hatten, konnten wir jetzt die Entscheidung treffen.

Ich bin überzeugt davon, dass das der richtige Weg ist. Wir sind jedoch ergebnisoffen in den Entscheidungsprozess gegangen, deswegen haben wir in den Antrag auch Kriterien eingebaut, die den Nachteil einer eingleisigen 2. Liga abfedern sollen. Zum Beispiel über einen Reisekostenausgleich.


Im Juni vergangenen Jahres musste die Entscheidung nochmals von der Tagesordnung genommen werden, die notwendige 75%-Mehrheit wäre damals wohl nicht erreicht worden. Was ist seither passiert?

Schober: Letztlich hat auch der Deutsche Handballbund dafür gesorgt, da er die neue Regionalligastruktur beschlossen hat. Der DHB hat die Liga aufgefordert, die Eingleisigkeit der zweiten Liga nochmals anzugehen.

Entscheidend war aber, dass die Zweitligisten realisiert haben, dass die Eingleisigkeit für die Entwicklung unserer Sportart wichtig ist. Dann wollten sie noch ein Jahr länger Zeit haben sich darauf vorzubereiten und ich denke, das ist ein guter Kompromiss.


Trotzdem konnten nicht alle überzeugt werden. Wie begegnen Sie den Vereinen, die gegen den Beschluss gestimmt hatten?

Schober: Es waren zwar keine 100%, aber 85% ist auch eine sehr gute Quote. Den anderen begegne ich wie bisher auch. Wir hatten immer ein offenes Visier und haben offen über Vor- und Nachteile gesprochen, das werden wir auch weiterhin tun. Der Beschluss bedeutet aber für jeden Zweitligisten eine Chance sich noch weiter zu professionalisieren und zu vermarkten. Außerdem erhoffen wir uns durch die Eingleisigkeit die sportliche Lücke zwischen der TOYOTA Handball-Bundesliga und der zweiten Liga zu reduzieren.


Bis dahin sind aber noch zweieinhalb Jahre Zeit. Welche Aufgaben gilt es nun anzugehen?

Schober: Die Arbeit haben jetzt erst einmal die Spieltechniker. Das sind zum Einen die Regional- und Landesverbände unter der Führung von Karl-Friedrich Schwark als Vertreter im DHB-Präsidium, der die Auf- und Abstiegsregelungen unterhalb der ersten beiden Ligen vorbereiten muss. Und bei uns ist es Uwe Stemberg der bei den oberen Ligen die Vorbereitungen trifft. Die Änderung der Struktur muss in den Durchführungsbestimmungen und der Spielordnung verankert werden. Auch bei der Vermarktung werden wir die neue Struktur berücksichtigen. Hier haben wir aber noch Zeit und können das behutsam vorbereiten. Die eingleisige zweite Liga ist eine Investition in die Entwicklung unserer Sportart. Wie jede Investition wird sie sich erst in der Zukunft auszahlen. Perspektivisch ergeben sich sicher neue Vermarktungschancen.

Quelle: Handball-World
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