Sie sind nicht angemeldet.

1

Freitag, 16. September 2011, 07:39

HG Amberg 2011/2012

Vorbericht HSG Lauf/Heroldsberg - Herren I

(aro). Wenn es um die Abstiegskandidaten in der Handball-Landesliga Nord geht, haben viele Experten die HG Amberg ganz oben auf dem Zettel. Diese Vermutung ist auch nicht zu abwegig, denn schließlich konnten die Vilsstädter bei keinem ihrer beiden Auftritte in der zweithöchsten Spielklasse des Freistaats den Ligaverbleib realisieren. Zudem stiegen die Oberpfälzer auch „nur“ als Tabellenzweiter auf, nachdem die „Olympioniken“ wieder einmal auf den Aufstieg verzichtet hatten.
Die Einschätzung der Konkurrenz ist den Amberger Verantwortlichen aber herzlich egal. „Wir fühlen uns in der Außenseiterrolle wohl“, bestätigt Trainer Matthias Steinert, „außerdem sind wir in den letzten beiden Jahren routinierter geworden“. Steinert, der in seine vierte Saison als Coach der HG geht, verfügt bei der neuerlichen Landesliga-Rückkehr unter seiner Ägide über einen größeren Kader. Von der Aufstiegsmannschaft haben Matthias Frankerl (Spielertrainer der HSG Naabtal), Patrick Paulus (HC Sulzbach II) und kurzfristig studienbedingt Christian „Paule“ Böduel (SG Regensburg) den Verein verlassen, dazu stehen die Brüder Bernd und Philipp Schober – ebenfalls studienbedingt – nur im Bedarfsfall zur Verfügung.
Mit Torhüter Martin Feldbauer, Christian Görner und Daniel Gschrei stieß ein Trio von der HSG Nabburg/Schwarzenfeld zu den Ambergern. Das Aufgebot wird durch die beiden Ex-A-Jugendlichen Benjamin Termer und Patrick Klee sowie Stefan Schnabel und Daniel Wagner aus der HG-Reserve, „die sich während der Vorbereitung aufgedrängt haben“, komplettiert. Steinert verfügt somit über einen breiten Kader mit einer guten Mischung aus Alt und Jung, der die 26 Saisonspiele gut überstehen soll. Da beim ersten Spiel Neuzugang Christian Görner nicht zur Verfügung stehen wird, rückt Max Schobert, der sich in der vergangenen Spielzeit eine handballerische Auszeit nahm, in das Aufgebot für das erste Saisonspiel nach.
Das führt die Amberger am Samstag zu Mitaufsteiger HSG Lauf-Heroldsberg, die als Meister des Bezirks Mittelfranken sich für die Landesliga qualifizierten. Die Handballspielgemeinschaft verfügt über eine Mannschaft, deren Stärke in ihrer Ausgeglichenheit liegt. Auf eigenem Parkett sind die Mittelfranken sicherlich leicht favorisiert, müssen aber auch mit dem Druck umgehen können.
„Wir können befreit aufspielen, wollen aber unsere Chance suchen“, erklärt Steinert, schließlich sei gerade im ersten Saisonspiel auch für den Gastgeber vieles neu. Die HG hat in der Vorbereitung bewiesen, dass sie auch gegen höherklassige Gegner - und somit auch in der Außenseiterrolle - gut mithalten kann. Deswegen reisen die Amberger ohne Angst in die Sporthalle nach Heroldsberg und hoffen, dass auch viele Schlachtenbummler die für diese Liga kurze Anreise auf sich nehmen werden. Mit einer konzentrierten Leistung in Abwehr und Angriff soll die Partie möglichst lange offen gestaltet werden, dann ist auch ein doppelter Punktgewinn drin. Anwurf ist um 18.30 Uhr.

HG Amberg:

Tor: Feldbauer, Prasse

Feld: Hirsch, Benni Schindler, Schloder, Basti Schindler, Gschrei, Termer, Klee, Philipp Schober, Schnabel, Wagner, Donhauser und Schobert.

Quelle: <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.hg-amberg.de">www.hg-amberg.de</a><!-- w -->

2

Sonntag, 18. September 2011, 17:28

Nachbericht HSG Lauf/Heroldsberg - Herren I

(aro). Der Auftakt in der Handball-Landesliga ist für die HG Amberg missglückt: Am Samstag unterlagen die Vilsstädter beim Mitaufsteiger HSG Lauf/Heroldsberg mit 28:21(15:9).
Dabei hatte es in der Heroldsberger Mehrzweckhalle sehr verheißungsvoll begonnen. Die Truppe von Matthias Steinert spielte ihre Möglichkeiten gut heraus und ging über ein frühes 0:3 mit 2:5 in Führung. Im Anschluss ließen die Amberger aber gleich zwei Siebenmeter ungenutzt und das war so etwas wie das Startsignal für die Hausherren. Die HG verlor den Faden im Angriff, der Spielwitz war plötzlich weg und unvorbereitete Würfe führten zu leichten Gegenstoßtreffern der Gastgeber aus Mittelfranken. "Auf einmal lag Lauf/Heroldsberg vorne, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt die bessere Mannschaft waren", trauerte Steinert dieser entscheidenden Phase hinterher, "in der wir den Gegner selbst stark gemacht haben". Eine doppelte Unterzahl-Situation war zudem alles andere als hilfreich. Den Negativ-Lauf seiner Mannschaft konnte auch eine Auszeit nicht stoppen. Im Gegenteil, die Hausherren spielten sich in einen regelrechten Rausch und führten zur Pause mit 15:9. Ein Halbzeitstand, den HSG-Trainer Andreas Tam nach der Anfangsviertelstunde seiner Sieben wohl nie mehr erwartet hätte.
Die Amberger hatten sich in der Pause viel vorgenommen, doch das misslang gründlich. "Jeder Spieler wollte es besonders gut machen, aber die Brechstange hat überhaupt nicht funktioniert", beschrieb Steinert die ersten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel. Statt aufzuholen, vergrößerte sich der Rückstand sogar auf ein uneinholbares 19:9. Hier hätten Routinier Fritz Donhauser (Verletzung) und Neuzugang Christian Görner (privat verhindert) der Mannschaft sicherlich gut getan. Die Moral stimmte aber bei der HG und sie kämpfte sich mit viel Aufwand zurück. Doch jedes Mal wenn es wieder freundlicher aussah, führte immer falsche Entscheidungen einzelner Spieler wie Fehlpässe oder Wurfpech zu einem erneuten Rückschlag und der deutlichen 28:21-Niederlage. "Wir müssen aus dieser Begegnung schnell unsere Lehren ziehen und im Angriff viel umsichtiger spielen", resümierte Matthias Steinert nach dem Schlusspfiff, "auf diesem Niveau wird einfach jeder Fehler bestraft". Die nächste Gelegenheit, es besser zu machen, wartet bereits am kommenden Samstag mit dem nächsten Duell gegen einen weiteren Mitaufsteiger: Dann gastiert der HSV Main-Tauber um 19.30 Uhr in der GMG-Dreifachturnhalle.

HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Prasse
Feld: Hirsch (7/3), Schobert (4), Schloder, Basti Schindler, Benni Schindler, Termer (je 2), Gschrei, Schober (je 1), sowie Klee, Schnabel und Wagner.

3

Freitag, 23. September 2011, 06:52

Vorbericht Herren I - HSV Main-Tauber

(aro). Den Landesliga-Handballern der HG Amberg blieb nach der 21:28-Auftaktniederlage bei der HSG Lauf/Heroldsberg nicht viel Zeit, die richtigen Schlüsse zu ziehen: Am Samstag steht mit dem Heimspiel gegen den HSV Main-Tauber um 19.30 Uhr in der GMG-Dreifachturnhalle bereits das nächste Saisonspiel auf dem Programm. Die Lehren aus der ersten Begegnung sind jedoch recht einfach: 30 Minuten auf gutem Niveau reichen nicht in der zweithöchsten Spielklasse des Freistaats – vor allem, wenn die anderen 30 Minuten so suboptimal vorgetragen werden. Handball-Spiele verlaufen zwar in der Regel immer in Wellen, doch so tiefe Täler wie in Heroldsberg dürfen die Vilsstädter auf keinen Fall durchschreiten, wenn sie Chancen auf den Ligaverbleib haben möchten.
Dabei gab es trotz des deutlichen Resultats am Ende im Spielverlauf ja durchaus einige Höhen. Der 5:2-Vorsprung zu Beginn war klasse herausgespielt, bis zwei vergebene Strafwürfe und eine doppelte Unterzahlsituation zum Absturz führten. Auch die Moral der Truppe von Matthias Steinert war hervorragend, das Team gab sich zu keiner Zeit auf, wählte in dem Duell aber mit der Brechstange eine zu stumpfe Waffe.
In eigener Halle ist die HG Amberg aber eine andere Hausnummer und das sollen auch die Gäste aus Unterfranken zu spüren bekommen. Mitaufsteiger HSV Main-Tauber ist besser als die Oberpfälzer in seine erste Landesliga-Saison gestartet und konnte sich beim Debüt über ein 27:27-Unentschieden gegen den TV Roßtal freuen. Der HSV wies von allen fünf Aufsteigern aus der Bezirksoberliga im Vorfeld die beste Bilanz auf und konnte seinen Kader vor Rundenbeginn noch mit drei Neuzugängen verstärken. Ebenso wie für die Amberger ist die Landesliga mit ihren 26 Partien und weiten Auswärtsfahrten ein „Abenteuer“, aber Trainer Senft ist „guter Dinge, das klar definierte Ziel Klassenerhalt realisieren zu können“.
Die Hausherren konnten beim Auswärtsspiel vor einer Woche die Favoritenrolle noch dem Gegner zuschieben, auf eigenem Parkett sieht die Sache ein wenig anders aus. Die Protagonisten dürften sich auf Augenhöhe begegnen und die HG hofft, dass die Unterstützung der treuen Fans das Zünglein an der Waage sein wird. Im Vergleich zur Auftaktbegegnung hat Trainer Steinert auch mehr personelle Möglichkeiten: Neuzugang Christian Görner steht zur Verfügung und wird sein Pflichtspiel-Debüt für die Amberger feiern. Während Rückkehrer Martin Feldbauer die tolle Atmosphäre in der GMG-Dreifachturnhalle bereits kennt, schnuppern auch Neuzugang Daniel Gschrei sowie die in die erste Mannschaft aufgerückten Benjamin Termer, Patrick Klee, Stefan Schnabel und Daniel Wagner zum ersten Mal Landesliga-Luft in der altehrwürdigen Spielstätte. Für Nervosität oder sentimentale Dankesworte an die Eltern ist jedoch keine Zeit, denn die HG will und muss punkten. „Konstanz“ ist dabei der Schlüssel zum Erfolg, denn in Abwehr und Angriff gilt es diesmal über die volle Distanz eine homogene Leistung zu zeigen. Aggressivität in der Deckung, die diesmal auch mehr einfache Tore aus Ballgewinnen ermöglichen soll, gepaart mit der nötigen Geduld und Ballsicherheit in der Offensive sollen den Ausschlag zugunsten der HG geben. Außer Routinier Fritz Donhauser kann Trainer Steinert seinen kompletten Kader aufbieten.

HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Prasse
Feld: Hirsch, Basti Schindler, Schobert, Görner, Gschrei, Wagner, Schnabel, Benni Schindler, Termer, Klee, Schloder und Schober

4

Montag, 26. September 2011, 07:15

Nachbericht Herren I - HSV Main-Tauber

(aro). Die Heimpremiere der Landesliga-Handballer gegen den HSV Main-Tauber ist gründlich misslungen: Das Team von Matthias Steinert unterlag am Samstagabend dem HSV Main-Tauber mit 20:27(9:11).
Das Spiel erinnerte von Anfang an an ein Geisterspiel: Die Zuschauerzahl bei der ersten Heimbegegnung war mit unter 250 Gästen - zumindest für Amberger Verhältnisse - schwach und Heimspielatmosphäre kam kaum auf. Dazu trug

allerdings auch die Steinert-Truppe nicht gerade bei, die völlig von der Rolle war. Bei allem gebotenen Respekt vor dem Mitaufsteiger: Ein harmloserer Gegner als die Gäste aus Wertheim hatte sich bislang in allen drei Landesliga-Spielzeiten noch nicht in Amberg vorgestellt. Der HSV wirkte bei seiner Auswärtspremiere in der zweithöchsten Spielklasse sehr nervös und erzielte in der 15. Minute erst sein zweites Tor. In Normalform - auch zu Bezirksoberliga-Zeiten - hätte dies den Gastgebern wahrscheinlich bereits zu einer Vorentscheidung gereicht, doch in dieser Phase der Partie gelang der HG nur ein Treffer mehr. In der 17. Minute konnte die Unterfranken beim 4:3 zum ersten Mal in Führung gehen - das sagt alles über die Güte des Spieles aus. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs schwächten sich die Gäste auch noch durch eine Rote Karte selbst, konnten aber dennoch mit einem 11:9-Vorsprung in die Halbzeitpause gehen.
Wer jetzt drauf gehofft hatte, dass die Amberger nach dem Seitenwechsel ihr wahres Leistungsvermögen abrufen würden, sah sich getäuscht. Die Akteure agierten weiter mut- und drucklos, dem Angriff fehlte es an Konzept und die Deckung hatte zu große Probleme mit dem einfach strukturierten Spiel des HSV. Main-Tauber genügte ein torgefährlicher Regisseur und ein exzellenter Kreisläufer, die im Zusammenspiel die HG-Defensive sogar in Unterzahlsituationen aushebeln konnten. Hätte nicht Ambergs Torhüter Martin Feldbauer eine klasse Leistung abgerufen, wäre das Resultat - ohnehin schon ein Desaster - noch schlimmer ausgefallen. Unerklärliche Fehler von eigentlich guten Handballern reihten sich zu einer endlosen Kette, die den Unterfranken ohne großes Zutun immer wieder leichte Kontertore ermöglichten. Hilfloses Positionsspiel und kaum vorhandene Schnellangriffe prägten das Angriffsbild. Der Leistungsnachweis der HG-Akteure fällt verheerend aus, denn außer Keeper Feldbauer erreichte kein Spieler Landesliga-Niveau. Mit Abstrichen überzeugten noch Max Schobert und Tobias Hirsch mit ihrer kämpferischen Einstellung, aber auch sie verzeichneten zu viele Fehlwürfe und Ballverluste. Am Ende konnten sich die sympathischen Gäste über einen verdienten 27:20-Erfolg freuen, den die Amberger auch ohne die schmerzlich vermissten Jörg Schloder und Fritz Donhauser in dieser Art und Weise niemals hätten zulassen dürfen.

HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Prasse
Feld: Hirsch (7/2), Schobert (4), Basti Schindler (3), Klee (2), Schober, Termer, Gschrei und Benni Schindler (je 1), sowie Ferschl, Görner, Schnabel und Wagner.

Social Bookmarks


Thema bewerten