Vorbericht HSG Lauf/Heroldsberg - Herren I
(aro). Wenn es um die Abstiegskandidaten in der Handball-Landesliga Nord geht, haben viele Experten die HG Amberg ganz oben auf dem Zettel. Diese Vermutung ist auch nicht zu abwegig, denn schließlich konnten die Vilsstädter bei keinem ihrer beiden Auftritte in der zweithöchsten Spielklasse des Freistaats den Ligaverbleib realisieren. Zudem stiegen die Oberpfälzer auch „nur“ als Tabellenzweiter auf, nachdem die „Olympioniken“ wieder einmal auf den Aufstieg verzichtet hatten.
Die Einschätzung der Konkurrenz ist den Amberger Verantwortlichen aber herzlich egal. „Wir fühlen uns in der Außenseiterrolle wohl“, bestätigt Trainer Matthias Steinert, „außerdem sind wir in den letzten beiden Jahren routinierter geworden“. Steinert, der in seine vierte Saison als Coach der HG geht, verfügt bei der neuerlichen Landesliga-Rückkehr unter seiner Ägide über einen größeren Kader. Von der Aufstiegsmannschaft haben Matthias Frankerl (Spielertrainer der HSG Naabtal), Patrick Paulus (HC Sulzbach II) und kurzfristig studienbedingt Christian „Paule“ Böduel (SG Regensburg) den Verein verlassen, dazu stehen die Brüder Bernd und Philipp Schober – ebenfalls studienbedingt – nur im Bedarfsfall zur Verfügung.
Mit Torhüter Martin Feldbauer, Christian Görner und Daniel Gschrei stieß ein Trio von der HSG Nabburg/Schwarzenfeld zu den Ambergern. Das Aufgebot wird durch die beiden Ex-A-Jugendlichen Benjamin Termer und Patrick Klee sowie Stefan Schnabel und Daniel Wagner aus der HG-Reserve, „die sich während der Vorbereitung aufgedrängt haben“, komplettiert. Steinert verfügt somit über einen breiten Kader mit einer guten Mischung aus Alt und Jung, der die 26 Saisonspiele gut überstehen soll. Da beim ersten Spiel Neuzugang Christian Görner nicht zur Verfügung stehen wird, rückt Max Schobert, der sich in der vergangenen Spielzeit eine handballerische Auszeit nahm, in das Aufgebot für das erste Saisonspiel nach.
Das führt die Amberger am Samstag zu Mitaufsteiger HSG Lauf-Heroldsberg, die als Meister des Bezirks Mittelfranken sich für die Landesliga qualifizierten. Die Handballspielgemeinschaft verfügt über eine Mannschaft, deren Stärke in ihrer Ausgeglichenheit liegt. Auf eigenem Parkett sind die Mittelfranken sicherlich leicht favorisiert, müssen aber auch mit dem Druck umgehen können.
„Wir können befreit aufspielen, wollen aber unsere Chance suchen“, erklärt Steinert, schließlich sei gerade im ersten Saisonspiel auch für den Gastgeber vieles neu. Die HG hat in der Vorbereitung bewiesen, dass sie auch gegen höherklassige Gegner - und somit auch in der Außenseiterrolle - gut mithalten kann. Deswegen reisen die Amberger ohne Angst in die Sporthalle nach Heroldsberg und hoffen, dass auch viele Schlachtenbummler die für diese Liga kurze Anreise auf sich nehmen werden. Mit einer konzentrierten Leistung in Abwehr und Angriff soll die Partie möglichst lange offen gestaltet werden, dann ist auch ein doppelter Punktgewinn drin. Anwurf ist um 18.30 Uhr.
HG Amberg:
Tor: Feldbauer, Prasse
Feld: Hirsch, Benni Schindler, Schloder, Basti Schindler, Gschrei, Termer, Klee, Philipp Schober, Schnabel, Wagner, Donhauser und Schobert.
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