TSV bietet dem Favoriten lange Paroli
Handball-Pokal: Eintracht Baunatal setzt sich beim 38:29-Sieg erst in der zweiten Halbzeit ab
Von Claudia Stehr
VELLMAR. Der Erste der Landesliga gegen den Spitzenreiter der Oberliga. Eine Halbzeit lang war vom Klassenunterschied, der den TSV Vellmar vom GSV Eintracht Baunatal trennt, nichts zu sehen. Im zweiten Durchgang machte der Favorit dann alles klar. Mit 38:29 (17:1
siegten die Handballer des GSV Eintracht Baunatal in der Vellmarer Großsporthalle und zogen damit in die nächste Pokalrunde ein.
"Wir haben eine sehr schlechte erste Halbzeit gespielt", ließ GSV-Trainer Arnd Kauffeld keine Ausreden gelten. "In der Deckung haben wir zu wenig Einsatz gezeigt, und im Angriff waren wir zu harmlos, sind nur quer vor der Deckung hergelaufen", lautete seine weitere Analyse.
Der Landesligist nutzte dies geschickt zu seinen Gunsten und brachte den Oberliga-Titelkandidaten immer wieder gehörig in Verlegenheit. Andreas Paul im TSV-Tor entschärfte selbst beste Chancen der Gäste, und Ivars Geislers zeigte sich als starker Vollstrecker aus dem Rückraum. So ging der ungeschlagene Spitzenreiter der Landesliga mit einer knappen Führung in die Pause.
"In der zweiten Hälfte haben wir gezeigt, was wir können", fiel Kauffelds Fazit des zweiten Durchgangs natürlich positiv aus. Mark Potthof war von der TSV-Deckung nicht zu bremsen und traf aus allen Lagen.
Außerdem rannten sich die Gastgeber nun regelmäßig in der GSV-Deckung fest, und kam doch einmal ein Ball durch, parierte Constantin Paar im Baunataler Tor immer häufiger. So kam der GSV zu Gegenstößen und setzte sich vom 19:19 auf 30:24 in der 47. Minute entscheidend ab.
Kritik von Sven Hinz
"Ich denke, Arnd hat in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden. Da stand plötzlich eine ganz andere Baunataler Mannschaft auf dem Feld", lobte TSV-Trainer Sven Hinz seine Gäste und kritisierte andere: "Die Schiedsrichter sind nach der Pause umgekippt. Da konnte meine Mannschaft so viel kämpfen wie sie wollte."
Besonders die Zwei-Minuten-Zeitstrafe gegen den 73-jährigen TSV-Betreuer Willi Müller konnte Hinz neben anderen Entscheidungen der Unparteiischen Bärtl und Janisch (Korbach/Eschwege) nicht nachvollziehen. TSV: Paul, Igielski (n.e.); Kudzma 2, Geislers 7, Schlichenmeier 4/1, Hermenau 3, Pilz 3, Hertel 2, Körber 2, Kinscher 2, Duketis 2, Kiebach 1, Richter 1 GSV: Paar (1.-54.), Wasmann (55.-60); Koch, Gbur 4, Führer (n.e.), Behrends 4, Pasaribu 5/2, Ochmann 3, Wagner 2, Griesel 1, Pollmer 3, Potthof 10/2, Schade 6/1
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