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Freitag, 21. August 2009, 14:40

HSC Bad Neustadt

Handball (gufi)
Testspiel SV 08 Auerbach – HSC Bad Neustadt 27:29 (13:11)

Nur mit Mühe setzte sich Regionalligist HSC Bad Neustadt mit 29:27 beim Bayernligisten SV 08 Auerbach durch. „Dukla im Kopf und Blei in den Beinen“, resümierte HSC-Coach Fritz Zenk nach einer enttäuschenden Vorstellung, die für den Trainer „sehr lehrreich gewesen“ sei. „Ich hoffe, dass sich auch die Spieler zu Herzen nehmen, dass man gegen einen ehrgeizigen und ballsicheren Oberligisten ohne die richtige Einstellung erhebliche Probleme bekommen kann.“

Positiv sei neben der Torhüterleistung von Stefan Schuchardt alleine die Vorstellung des neuen Kreisläufers Margots Valkovskis gewesen. Dieser habe mit seinen Toren auch maßgeblichen Anteil daran gehabt, dass nach einem zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand (11:7) doch noch ein Umschwung herbeigeführt wurde.

Im Anschluss an den erstmaligen Ausgleich (21:21) lag der HSC vor rund 150 Zuschauern meist mit zwei Treffern in Front. Dennoch übte Fritz Zenk hernach harsche Kritik: „Wir haben gegen die Auerbacher 3:2:1-Verteidigung viel zu passiv agiert. Nur laufen wenn man den Ball hat ist gegen eine offensive Abwehr zu wenig. Da muss man die Räume angreifen, was momentan aber noch gar nicht funktioniert.“

Nach einer Übernachtung in Cham ging es für Bad Neustadt weiter nach Südböhmen zum Rekomont-Cup in Trebon. Dort treffen die Zenk-Schützlinge unter anderem auf Dukla Prag, den 30-fachen tschechischen Meister. Verzichten muss Zenk auf Torwart Nils Thomas, der sich am Donnerstag in Aschaffenburg einer Kernspintomografie unterziehen musste und den nun am verletzten Schultereckgelenk eventuell sogar ein operativer Eingriff erwartet. Damit wird Thomas auch bei den beiden Testmatches beim HSC 2000 Coburg (Mittwoch, 26. August) und TV Winkelhaid (Samstag, 29. August) fehlen.

Bad Neustadt: Stefan Schuchardt, Rostislav Badura (n. e.); Margots Valkovskis 7, Stefan Fladt 1, Stefan Linsmeier 4, Frank Eidam 1, Andreas Schröder 5, Daniel Hellwig 1, Michal Tonar 9/5, Lukas Ulsamer, Thomas Schmautz 1, Philipp Oehrl (n. e.).

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Montag, 31. August 2009, 08:17

Handball (Rus)
Testspiel TSV Winkelhaid – HSC Bad Neustadt 26:26 (14:14)

Ohne das Quartett Rostislav Badura (Grippe), Stefan Fladt (beruflich verhindert), Jiri Piroch und Thomas Schmautz (beide geschont) musste sich der HSC Bad Neustadt beim Bayernligisten TSV Winkelhaid mit einem Unentschieden begnügen.

Alleine die straffe Trainingseinheit, die der HSC bis zwei Stunden vor Spielbeginn in Winkelhaid absolvierte, wollte Trainer Fritz Zenk nicht als Entschuldigung für die dürftige Vorstellung gelten lassen. Vielmehr monierte er einmal mehr zahlreiche Nachlässigkeiten im Deckungsverhalten sowie Angriffsspiel: „Dann bekommt man eben auch gegen ein klassenniedrigeres Team Schwierigkeiten.“

„Die Trainingsarbeit ist wirklich gut. Ich habe jedoch den Eindruck, dass momentan ein bisschen die Konzentration und Eigenmotivation fehlt, wenn der Gegner nicht Coburg heißt oder es gegen ein anderes namhaftes Team geht“, so Zenk. Nach dem 14:14-Pausenstand lag Winkelhaid mehrfach mit drei Toren vorne. Immer wieder biss sich der HSC, der im Positionsspiel über die Außenangreifer fast überhaupt keine Gefahr aufbaute, mit schlecht vorbereiteten Abschlüssen an der relativ groß gewachsenen 6:0-Defensive des Bayernligisten die Zähne aus.

Sein letztes Testspiel bestreitet der HSC am Samstag in Bad Brückenau (Anwurf: 18 Uhr) gegen die Schweizer von Handball Brugg.

Bad Neustadt: Schuchardt (bis 30.), Thomas (ab 31.); Valkovskis 5, A. Schröder 6, St. Schröder 1, Ulsamer 4, Linsmeier, Hellwig 2/1, Tonar 5/4, Oehrl, Eidam 3

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Mittwoch, 9. September 2009, 11:12

Sieg gegen einen Erstligisten

HSC stärker als Brugg

Testspiel HSC Bad Neustadt – Handball Brugg 34:20 (18:8)

Mit dem Verlauf der zurückliegenden Trainingswoche war Fritz Zenk, Trainer des Handball-Regionalligisten HSC Bad Neustadt, nur bedingt zufrieden. Denn nachdem mit Stefan Schröder, Stefan Fladt, Stefan Linsmeier und Thomas Schmautz gleich vier Akteure angeschlagen bzw. erkrankt ausfielen, konnte zeitweise nur mit acht Feldspielern trainiert werden.

„Das ist natürlich schon eine Beeinträchtigung gewesen. Aber von der Prognose her sieht es erfreulicherweise so aus, dass bis zum Rundenstart am Sonntag beim TSV Neuhausen/Fildern wieder alle fit sein werden“, so Zenk, für den das vorübergehende Formtief nach dem Pilsen-Trainingslager „so gut wie überwunden“ ist.

Zehn Tonar-Tore

Dies habe sich auch bei der gemeinsamen Übungseinheit mit dem schweizerischen Erstligisten Handball Brugg in Bad Brückenau gezeigt, den man sicher mit 34:20 (18:8) auf Distanz halten konnte. Erfolgreichster Bad Neustädter Vollstrecker war dabei wie so oft Michal Tonar (10). „Die Mannschaft hat das gesamte Spiel über eine durchaus ansprechende Leistung gezeigt. Es ist sicherlich ein besserer Spielabschluss gewesen als letztes Jahr das 34:23 gegen Waldbüttelbrunn“, zog Zenk nach der deutlich gewonnenen Generalprobe ein positives Resümee. Auch wenn die letzte Sicherheit und Feinabstimmung noch fehlen würde: „Aber das werden wir hinbekommen.“

Unterdessen hat der HSC sein Heimrecht in der 2. Runde des DHB-Pokals gegen den EHV Aue allen Bemühungen zum Trotz aufgeben müssen. Wegen des Umbaus der Bürgermeister-Goebels-Halle hatten die Bad Neustädter versucht, die Partie auf einen späteren Zeitpunkt als dem offiziellen Termin 22./23. September zu verlegen. Angepfiffen wird das Spiel jetzt am Dienstag, 22. September, 19 Uhr, in der Erzgebirgshalle in Lößnitz.

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Freitag, 11. September 2009, 06:57

HSC und ein glückliches Händchen

Interview mit Martin Benkert – Ein Platz in der Spitzengruppe wird anvisiert

Bad Neustadt In der Handball-Regionalliga Süd fällt an diesem Wochenende der Startschuss für die Saison 2009/2010. Unsere Sportredaktion führte anlässlich des Rundenbeginns ein Interview mit dem 44-jährigen Juristen Martin Benkert, Geschäftsführer der Bad Neustädter Spielbetriebs-KG:

Frage: Als letztjähriger Vizemeister ist der HSC von der Konkurrenz zu einem der absoluten Top-Favoriten auf den Meistertitel auserkoren worden. Wie geht man an der fränkischen Saale mit dieser Rolle um?
Martin Benkert: Wir wollen vorne mitspielen. Es ist doch verständlich, dass uns andere Teams als Anwärter auf Platz eins nennen, um von ihrer eigenen Rolle als Meisterschaftsfavorit abzulenken.

Wer sind für Sie die heißesten Meisterschaftskandidaten?
Benkert: Meines Erachtens muss da in erster Linie einmal der ESV Lok Pirna genannt werden, wenn man sieht, wie der sich in der Sommerpause verstärkt hat. Auch andere Mannschaften haben nicht geschlafen. Letztlich weiß man nie, mit wem dann wirklich zu rechnen ist. In dieser Klasse sind nämlich alle Mannschaften gefährlich, was wir letzte Saison leidvoll am eigenen Leib erfahren mussten. Und heuer haben wir mit sechs Fixabsteigern noch einmal eine ganz besondere Situation. Es geht für jeden um sehr viel.

Wie ist die Vorbereitung gelaufen und wie sehen Sie den HSC für die neue Spielzeit aufgestellt?
Benkert: Ich denke, dass wir bei unseren beiden Neuverpflichtungen, die sehr schnell integriert worden sind, ein glückliches Händchen hatten. Margots Vaklovskis ist am Kreis auf jeden Fall ein vollwertiger Ersatz für Tommi Sillanpää, wenn nicht sogar eine Steigerung. Und Frank Eidam stellt ebenfalls eine klare Verstärkung dar, von der die gesamte Mannschaft und insbesondere auch Margots Valkovskis profitiert.

Mit der Vorbereitung kann man im Großen und Ganzen zufrieden sein. Ich habe die Mannschaft beispielsweise in Coburg (27:31) gesehen, wo sie mir sehr gut gefallen hat. Aber Testspiele sind bekanntlich Muster ohne Wert. Ab Sonntag wird aus Spaß Ernst. Und man wird sehen, was wir zu leisten imstande sind, wenn es zählt.

Wie in der abgelaufenen Saison startet der HSC aufgrund der neuerlichen Sanierungsarbeiten an der Bürgermeister-Goebels-Halle abermals mit drei Auswärtspartien, ...
Benkert: ... was kein Nachteil sein muss. Das hat man ja in der zurückliegenden Runde gesehen, als wir zunächst dreimal in der Fremde gewonnen und dadurch eine Auftaktserie (22:0 Punkte) hingelegt haben, wie es sie zuvor noch nie gegeben hat. Wir freuen uns aber auch schon riesig darauf, wenn wir Anfang Oktober endlich wieder in unserem „Wohnzimmer“ antreten können.

Die Sanierungsarbeiten auf dem Schulberg werden bis zum ersten Heimspieltermin am 3. Oktober gegen Konstanz abgeschlossen sein?
Benkert: Okay, die Außenfassade wird bis dahin wohl noch nicht fertig sein. Aber nachdem die Handwerker bislang im Zeitplan sind und ihr Bestes geben, gehe ich fest davon aus, dass uns die Halle am 3. Oktober zur Verfügung steht.

Das DHB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten EHV Aue wird entgegen der ursprünglichen Absicht am 22. September nun doch im Erzgebirge ausgetragen. Warum das?
Benkert: Weil die Statuten des Deutsche Handball-Bundes keine Terminverlegungen nach hinten zulassen. Wir hatten diesbezüglich zwar auf eine Ausnahmegenehmigung gehofft. Aber der DHB hat da nicht mit sich reden lassen. Und von der zu erwartenden Zuschauerresonanz her ist Aue als Austragungsort einfach attraktiver als die möglichen Alternativen Coburg, Rimpar oder Schmalkalden gewesen.

Was wollen Sie unseren Lesern von dieser Stelle aus sonst noch mitteilen?
Benkert: Zuerst einmal möchte ich mich bei der Stadt und den vielen fleißigen Handwerkern dafür bedanken, dass wir ab dieser Saison ein noch schmuckeres Heimdomizil besitzen werden. Ohne entsprechende Halle wäre ambitionierter Regionalliga-Handball in Bad Neustadt genauso wenig möglich wie ohne die Unterstützung unserer Sponsoren, denen für ihr Engagement ebenfalls Dank gebührt. Schließlich hoffe ich noch darauf, dass wieder möglichst viele Zuschauer den Weg zu den HSC-Heimspielen finden werden und unsere Fans – diesmal allerdings über die ganze Saison – genauso attraktiven und erfolgreichen Handball wie in der letzten Runde zu sehen bekommen.

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