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Mittwoch, 28. Oktober 2009, 17:42

SVH Kassel vor dem Aus!!? Sponsor meldet Insolvenz an

Wie zu erwarten war, ist die Luftblase des Großsponsors der SVH Kassel nun endgültig geplatzt, offensichtlich gehen die Verantwortlichen bei dem Handball-Regionalligisten schon nicht mehr davon aus, dass sie die mit den Spielern abgeschlossenen Verträge (und damit letztlich die Bezahlung) erfüllen werden/können:

Zitat


Kassel. Der Insolvenzantrag der MEG AG zieht weitere Kreise: Am Mittwoch meldete auch die MEG Spielbetriebs- und Marketing GmbH Insolvenz an. Das gab Geschäftsführer Michael Kopeinigg, zugleich sportlicher Leiter des Handball-Regionalligisten SVH Kassel, bekannt. Die SVH hat Verträge mit der MEG Spielbetriebs- und Marketing GmbH.
Joachim Botte, stellvertretender sportlicher Leiter, geht davon aus, dass der Spielbetrieb vorerst weiter geht. "Allerdings können wir keinen Spieler, bei dem der Vertrag nicht erfüllt wird, zwingen zu spielen", sagte Botte. Bei der SVH würden sich nun die Verantwortlichen an einen Tisch setzen und beraten, wie es weitergehen soll.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hna.de/hptopnews/00_20091028133901_Auch_MEG_Spielbetriebs__und_Marketing_meldet_I.html">http://www.hna.de/hptopnews/00_20091028 ... det_I.html</a><!-- m -->

Gerade mal eine Woche (!!) vorher hatte sich das noch ganz anders angehört:

Zitat

Finanzierung gesichert
Joachim Botte, der den erkrankten sportlichen Leiter Michael Kopeinigg vertritt, weist die Gerüchte, dass die Finanzierung der Mannschaft nach der Übernahme von Sponsor MEG AG durch die Aragon AG nicht mehr gesichert sei, zurück. "Das ist alles bis zum Saisonende geklärt", sagt Botte.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hna.de/regiosportstart/00_20091021183017_Finanzierung_gesichert.html">http://www.hna.de/regiosportstart/00_20 ... chert.html</a><!-- m -->

Leid können einem die Freizeitsportler und ehrenamtlich Tätigen (Übungsleiter usw.) tun, wenn durch profilierungssüchtige Personen ein Handballtraditionsverein (immerhin war die SVH Kassel mal in den 70er Jahren Deutscher Vizemeister im Feldhandball) möglicherweise in arge Schwierigkeiten gerät. Kein Mitleid muss man mit denjenigen haben, die diesen Verein an jenen Großsponsor letztlich verkauft haben (die Regionalligamannschaft sollte ja bekanntlich unter dem Namen von dessen Firma spielen), denn die jetzt endgültig eingetretene Entwicklung war absolut vorhersehbar. Und auch um die vielen Legionäre in den Reihen der SVH Kassel braucht es einem nicht leid zu tun, diese werden schnell wieder andere Vereine finden, die ihr Portemonnaie zücken. Wer sich nicht ansieht wer oder was hinter einem Arbeitgeber steckt ist selbst schuld. Außerdem ist es wie auf den Aktienmärkten: Wo eine ganz besonders hohe Rendite versprochen wird, steckt immer auch ein ganz besonders hohes Risiko dahinter! Eigentlich hätte der "stellvertretende sportliche Leiter" dies wissen müssen und auch, dass eine Finanzierung nur gesichert ist, wenn derjenige, der es bezahlen soll das Geld auch hat.

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Mittwoch, 28. Oktober 2009, 18:01

Hier noch - der Vollständigkeit halber - der Bericht über die Insolvenz:

Zitat


Kassel. Die Kasseler Versicherungsvermittlerin MEG AG hat am Mittwoch Insolvenzantrag gestellt. Dies bestätigte der Vizepräsident des Kasseler
Amtsgerichts, Reinhold Kilbinger. Der Grund: drohende Zahlungsunfähigkeit. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Fritz Westhelle von der Kasseler Kanzlei Leonhardt, Westhelle & Partner bestellt. Er wollte sich zunächst einen Überblick verschaffen.
Am Nachmittag war eine Betriebsversammlung angesetzt. Gegen 14 Uhr spielten sich Szenen wie bei einem Umzug vor dem MEG-Gebäude an der Falderbaumstraße ab: Mitarbeiter trugen persönliche Gegenstände heraus, immer mehr Mitarbeiter betraten das Gelände. Die Stimmung sei "sehr schlecht", keiner habe zum jetzigen Zeitpunkt damit gerechnet, sagte ein Mitarbeiter "HNA online".
Doch beim Insolvenzantrag der MEG AG blieb es nicht: Auch die MEG Spielbetriebs- und Marketing GmbH meldete Insolvenz an. Das gab der Geschäftsführer der Gesellschaft, MEG-Finanzvorstand Michael Kopeinigg, bekannt. Kopeinigg ist zugleich sportlicher Leiter des Handball-Regionalligisten SVH Kassel. Die SVH hat Verträge mit der MEG Spielbetriebs- und Marketing GmbH.
Gestellt hat die Anträge der neue Eigentümer der MEG, die Aragon AG. Ende September hatte der Wiesbadener Finanzvermittler einen Kaufvertrag über 100 Prozent der Anteile an der MEG AG unterzeichnet. Bis dahin war Unternehmensgründer Mehmet Göker alleiniger Eigentümer.
MEG zählt zu den Spezialvertrieben für private Krankenversicherungen. Bei der Übernahme beschäftigte sie deutschlandweit rund 600 Berater. Seit Oktober arbeiten die Mitarbeiter im Vertrieb wieder als selbstständige Handelsvertreter.
Bei dem Unternehmen geblieben sind bundesweit 358 im Vertrieb, 84 Auszubildende und etwa 150 Beschäftigte im Betrieb. Bereits am Mittwoch kündigte die Industrie- und Handelskammer an, dass sie im Ernstfall versuchen werde, die Jugendlichen in anderen Unternehmen unterzubringen.
Von den Problemen der MEG erfuhren die Mitarbeiter zunächst per Mail. "Die Verhandlungen zur Sicherstellung der notwendigen Liquidität für die Fortführung des Unternehmens sind am Mittwoch gescheitert", teilte der Vorstandsvorsitzende Ralph Konrad mit. (mwe)

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hna.de/megsolo/00_20091028133900_MEG_Mitarbeiter_sind_quotgeschocktquot.html">http://www.hna.de/megsolo/00_2009102813 ... tquot.html</a><!-- m -->

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Donnerstag, 29. Oktober 2009, 17:00

Die Kasseler Provinzposse wird immer amüsanter:

Zitat

MEG-Insolvenz
MEG-Zukunft weiter ungewiss
Nach der Insolvenz: Mitarbeiter feierten ihren Ex-Chef in einer Bar


Kassel. "Das ist eine Betriebsfeier, eine MEG-Betriebsfeier", erklärt ein junger Mann im Anzug. Doch er wirkt nicht, als sei ihm zum Feiern zumute. Auf die Frage nach dem Grund für die Party lächelt er etwas verkrampft – und schweigt. MEG ist insolvent, die Zukunft der Mitarbeiter und Auszubildenden ungewiss – das will am Mittwochabend in der Kasseler Bar Marth niemand aussprechen.
Zumindest nicht Fremden gegenüber. "Gehörst du zu uns?", ist eine der häufigsten Fragen des Abends. Gegen 19 Uhr ist die Bar schon halb voll, 40 Leute haben sich in kleinen Gruppen an Theken und Tischen verteilt. Normale Gäste sind kaum da. Wer nicht in Anzug oder Hemd gekommen ist, fühlt sich sowieso fehl am Platz. Draußen auf dem Gehweg stehen weiße BMWs mit MEG-Kennzeichen.
Die Stimmung innen ist gezwungen fröhlich. Sie erinnert ein bisschen an eine Trauerfeier: Eine große Familie kommt zusammen. Man lächelt trotz des traurigen Anlasses. Man spricht über den Verstorbenen und beschließt ihn in guter Erinnerung zu behalten. Tränen fließen allerdings zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht. Stattdessen hört man vereinzelt aus den Grüppchen die Frage: "Was machst du nun?" Die Bar wird unterdessen immer voller. Ständig geht die Tür auf und zu. Die Gruppe der trauernden MEG-Mitarbeiter wächst stetig.
Plötzlich gehen alle Blicke zur Tür. Im Halbdunkel ist Mehmet Göker aufgetaucht, bahnt sich seinen Weg durch den Raum. Sekunden später beginnt der erste Mitarbeiter zu klatschen, dann der zweite, Beifall brandet durch die ganze Bar. Für die Öffentlichkeit ist hier Schluss. Das Bar-Personal komplimentiert Gäste hinaus, die nicht zu MEG gehören. "Entschuldigen Sie, wir haben eine geschlossene Gesellschaft – das wussten wir bis eben selbst nicht."
Eine offizielle Stellungnahme der MEG AG lag am frühen Donnerstagnachmittag noch nicht vor. "Leider ist es mir derzeit aus juristischen Gründen nicht möglich, Stellung zu nehmen", hatte Ralph Konrad, Vorstandsvorsitzender der MEG AG, schon am Mittwoch mitgeteilt.
Am Mittwoch wurde für die MEG AG ein Insolvenzantrag gestellt. Die Verhandlungen zur Sicherstellung der notwendigen Liquidität für die Fortführung des Unternehmens seien am Vortag gescheitert.
Auf dem Internetportal des börsennotierten Wiesbadener Finanzvertriebs Aragon, der MEG im September gekauft hatte, war von der drohenden Insolvenz der MEG nichts zu lesen. Dort prangte am Mittwoch noch immer die Mitteilung "Aragon auf dem Weg zum Marktführer im deutschenKrankenversicherungsvertrieb" – geschrieben Ende September, wenige Tage nach der Übernahme des Versicherugnsvermittlers. An der Börse gab die Aktie des Finanvermittlers am Mittwoch zunächst nach, berappelte sich aber bis 17.30 Uhr auf 8,90 Euro, das waren 2,73 Prozent weniger als am Vortag.
Wie und ob es weitergeht, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Fritz Westhelle von der Kasseler Kanzlei Leonhardt, Westhelle und Partner äußerte sich am Mittwoch nicht. Er will sich erst einmal einen Überblick verschaffen.
Von Göran Gehlen und Martina Wewetzer

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hna.de/megsolo/00_20091029140600_MEG_Zukunft_weiter_ungewiss.html">http://www.hna.de/megsolo/00_2009102914 ... ewiss.html</a><!-- m -->

Ebenso amüsant sind die zu den einzelnen Artikeln geschriebenen Kommentare über den Großsponsor der SVH Kassel und auch das, was
hier zu finden ist:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.extratip.de/index.php?artikel=36949">http://www.extratip.de/index.php?artikel=36949</a><!-- m -->

Sogar mit Fotos der Jünger, die sich die drei Buchstaben des ... in die Handgelenke tätowieren ließen und von der Durchsuchung (eines Ferraris) und und und.

Schlimm, dass es immer wieder in Vereinen Leute gibt, die mit solchen Personen dem Sport einen riesigen (Image-)schaden zufügen!

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Freitag, 30. Oktober 2009, 12:45

Wie immer in solchen Situationen kommen jetzt die Durchhalteparolen....

Zitat

Wie ein Schlag auf den Hinterkopf
Michael Kopeinigg, Geschäftsführer der MEG Handball Spielbetriebs und Marketing GmbH sowie sportlicher Leiter des Regionalligisten SVH, hat für die Gesellschaft Insolvenzantrag gestellt. Wird dem statt gegeben, bekommen die Spieler, die Verträge mit der GmbH haben, für drei Monate Insolvenzgeld. Unabhängig davon ist Kopeinigg aktiv auf der Suche nach neuen Sponsoren.
Das macht auch sein Stellvertreter Joachim Botte. Der Kasseler hat mit der Mannschaft gesprochen und geht davon aus, das der Spielbetrieb vorerst weitergeht: "Wir wollen die laufende Saison mit Stil über die Bühne ziehen."
Marco Stange war wie alle anderen geschockt von der Insolvenznachricht. "Als Profi gehört so etwas aber zum Berufsrisiko", sagt das Nordlicht. Stange wird auf jeden Fall am Samstag in Kirchzell im Tor stehen. "Wir müssen abwarten, wohin der Weg führt, aber erst einmal wird gespielt", sagt der Keeper. "Immerhin besteht ja eine kleine Option, dass es vielleicht weitergeht." Stange hofft, dass die neue Situation eher zu einer Jetzt-erst-recht-Reaktion im Spiel in Kirchzell führt.
Matthias Aschenbroich, für den die Nachricht von der Insolvenz wie ein Schlag auf den Hinterkopf war, steht der Mannschaft ebenfalls zur Verfügung. "Ich bin körperlich wieder fit und werde dabei sein. Ich will dem Verein von dem, was ich bekommen habe, etwas zurückgeben", so der Rückraumspieler.
"Wenn man ins Spiel geht, denkt man nicht an solche Dinge", glaubt Kapitän Alexander Koke nicht an eine große psychische Beeinflussung während der Partie. "Da will man sich mit dem Gegner messen und besser sein." (fri)


Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hna.de/regiosportstart/00_20091029182504_Wie_ein_Schlag_auf_den_Hinterkopf.html">http://www.hna.de/regiosportstart/00_20 ... rkopf.html</a><!-- m -->

Zitat

"Ich haue nicht einfach ab"
Trainer Adalsteinn Eyjolfsson wird mit der SVH Kassel in Kirchzell spielen
Von Peter Fritschler
KASSEL. Unter keinen guten Voraussetzungen fährt Handball-Regionalligist SVH Kassel am Samstag um 19.30 Uhr zum Spitzenspiel zum TV Kirchzell. Die Meldung von der Insolvenz der MEG AG und der MEG Handball Spielbetriebs und Marketing GmbH hat eingeschlagen wie eine Bombe.
"Alle waren geschockt" sagt Trainer Adalsteinn Eyjolfsson. "Wir müssen jetzt sehen, wie es weitergeht. Auf jeden Fall werden wir aber am Samstag spielen." Der Coach sagt aber auch: "Wir müssen sehen, was wir machen können, welche Rettungsmöglichkeiten der Verein hat. Möglicherweise muss ich auch meine Tasche packen. Aber jetzt gleich abhauen, das tue ich nicht"
Die Insolvenz trifft die Spieler, die ihren Lebensunterhalt mit und vom Handball bestreiten, und den Trainer besonders hart. Sollte dem Insolvenzantrag stattgegeben werden, bekommen die Spieler und der Trainer aus der Insolvenzmasse ihr Geld. Was danach wird, ist unklar (siehe auch untenstehender Artikel und vorhergehende Seite).
Doch vorerst ist vom Abschied noch nicht die Rede. "Wir wollen, soweit das in unseren Kräften steht, den Verein unterstützen. Ich gehe davon aus, dass alle Spieler, die gesund sind, am Samstag auch auflaufen. Dies haben im Training alle zugesagt."
Eyjolfsson verhehlt nicht, dass die aktuelle Situation für zusätzliche Belastung im Spiel sorgt. Fügt aber hinzu: "Man kann mit einem Sieg in Kirchzell auch Frust abbauen." Der Trainer weiß, dass Kirchzell ein schwer zu spielendes Team ist. Nicht umsonst stünde der TV auf Rang drei.
"Kirchzell versucht, ständig Tempo zu machen und zu einfachen Toren zu kommen", sagt Eyjolfsson. "Das müssen wir unterbinden. Wir dürfen uns im Angriff keine Fehler erlauben und müssen im Rückzug schnell sein."
Der SVH-Trainer kann im Spiel in Kirchzell wieder auf Matthias Aschenbroich zurückgreifen, wird aber weiterhin auf Nico Greiner verzichten (Nervenreizung am Hals) müssen.
Alexander Koke hatte im Lauf der Woche Probleme mit der Patellasehne, ist aber im Spitzenspiel auf jeden Fall dabei.


Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hna.de/regiosportstart/00_20091029182504_quotIch_haue_nicht_einfach_abquot.html">http://www.hna.de/regiosportstart/00_20 ... bquot.html</a><!-- m -->

Wirklich schlimm ist, wenn jetzt auch noch die Allgemeinheit (über Insolvenzausfallgeld) die Profilierungssucht einzelner Personen bezahlen müssten. Wirklich interessant ist aber die Frage, ob denn diese ominöse "MEG Handball-Spielbetriebs- und Merketing GmbH" überhaupt Verträge mit den Spielern machen konnte. Deren Unternehmensgegenstand ist nämlich nicht der Handball-Spielbetrieb der SVH Kassel, sondern:

Zitat

Der wirtschaftliche Betrieb des Vereins MEG Kassel Handball 2007 e.V. sowie die Erbringung und Durchführung von Werbe- und Marketing- Aktivitäten für den Verein MEG Kassel Handball 2007 e.V. (AG Kassel VR 4546).

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.unternehmensregister.de/ureg/;jsessionid=065C7F51491911A74BEC82AE5F388D2E.www02-1?submitaction=showDocument&id=2529015">https://www.unternehmensregister.de/ure ... id=2529015</a><!-- m -->

Eindeutig ist, dass dieser Verein nicht mit der SVH Kassel identisch ist. Insofern dürfte diese GmbH mit dem Spielbetrieb und der Bezahlung der Regionalligahandballer der SVH Kassel nichts zu tun haben. Und wenn doch, hätte der Geschäftsführer Geschäfte getätigt, die nicht von dem Unternehmensgegenstand gedeckt sind. Interessant wäre dann die weitere Frage, ob es für diesen Fall nicht sogar eine Geschäftsführerhaftung gibt. Es kommen vielleicht noch sehr interessante Wochen auf die Verantwortlichen und die Handballinteressierten in und um Kassel zu.

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Freitag, 30. Oktober 2009, 13:00

Die HNA in Kassel gibt mittlerweile in dieser Provinzposse sämtliche journalistischen Tugenden auf und druckt Meldungen nur noch um der Meldung willen ab:

Zitat

Im Brennpunkt
Göker: Kein Geld als Berater erhalten
Ex-MEG-Vorstand Mehmet Göker kann sich Fehlbeträge nicht erklären
Kassel. Um die Insolvenz der MEG AG ranken sich derzeit allerhand Spekulationen. So soll der Alt-Eigentümer Mehmet Göker als externer Berater ein monatliches Gehalt von 50 000 Euro erhalten haben. Doch dem widerspricht Mehmet Göker (30) am Freitag vehement.
"Das ist schlichtweg Quatsch." Er habe bislang kein Geld von Aragon für den Posten als externer Berater erhalten.
Von der Insolvenz wurde er nach eigenen Angaben überrascht. Als er am vergangenen Dienstagabend im Firmensitz in der Kasseler Falderbaumstrasse war, habe man ihm mitgeteilt, dass man am Mittwoch Insolvenz anmelden wolle. Zu dem Zeitpunkt habe er gerade "15 000 Euro aus der eigenen Tasche in die Renovierung mehrerer Büros gesteckt".
Die enormen Fehlbeträge zwischen 16 und 17 Millionen Euro, die auf der Betriebsversammlung am Mitwoch genannt wurden und die letztlich zum Insolvenzantrag geführt haben sollen, kann Göker sich nicht erklären. (mwe)


Zur Information: Mehmet Göker war ehemals "Vorstandsvorsitzender" des von ihm gegründeten Unternehmens und mußte vor wenigen Wochen aufgrund der schon da gegebenen Schieflage des Unternehmens gehen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Unternehmen offensichtlich zahlungsunfähig, wie sich aus der Berichterstattung der HNA (und des extratip) schon unzweifelhaft ergibt. Wenn eine Zeitung dann eine solche Äußerung ("Die enormen Fehlbeträge ... kann Göker sich nicht erklären") kommentarlos verbreitet offenbart dies völlig fehlende journalistische Qualität.

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Samstag, 31. Oktober 2009, 12:45

Zitat


Das Zittern der Vereine
Nach MEG-Pleite: Lage für lokalen Sport noch unklar

Von THOMAS LANGE
Kassel. Nicht nur für die Wirtschaft ist die angemeldete Insolvenz von Ex-Versicherungs-Mogul MEG ein Paukenschlag. Hart könnte es die regionalen Sportvereine treffen, die von der MEG zuletzt großzügig gesponsert wurden.
Während sich Box-Champ Arthur Abraham keine Gedanken zu machen braucht, schnell einen solventen Ersatz zu finden, stehen andere im schlimmsten Fall mit leeren Händen da: Die Handballer des SV Harleshausen haben ebenso wie die Fußballer des VfB Süsterfeld zu Saisonbeginn mächtig aufgerüstet um – wie einst der Geldgeber – einen ähnlich raschen Aufstieg zu schaffen.
Hoffen und Bangen
Bei Harleshausen blicken die Verantwortlichen düsteren Zeiten entgegen: Zunächst wolle man sich beraten, doch muss wohl jeder einsehen, dass die bezahlten Profis des Vereins sich im Falle ausbleibender Gehälter schnell umorientieren werden. Michael Kopeinigg, sowohl sportlicher Leiter beim SVH als auch Geschäftsführer der MEG HandballSportbetriebs- und Marketing-GmbH hat ebenso dafür Insolvenz angemeldet, wie die eigentliche MEG. Hier hofft der Sportverein auf einen Teil aus der Insolvenzsumme.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.extratip.de/index.php?artikel=37166">http://www.extratip.de/index.php?artikel=37166</a><!-- m -->

Da kann der "stellvertretende sportliche Leiter" aber lange hoffen - Bei dieser GmbH wird es garantiert kein Geld aus der Insolvenzmasse geben....

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Sonntag, 1. November 2009, 17:41

Wer sich einmal ein Bild von demjenigen machen will, auf den die SVH'ler da gebaut haben:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.extratip.de/fileadmin/video/091101_meg/REC002_cut.mp3">http://www.extratip.de/fileadmin/video/ ... 02_cut.mp3</a><!-- m -->
(Nicht diese Zeile kopieren sondern bitte Rechtsklick und "Ziel speichern unter" benutzen!)

Eigentlich unvorstellbar, dass auch nur mit einer durchschnittlichen geistigen Ausrüstung Versehene sich auf so einen Typen (dessen großspurigen Presseaussagen noch nie gestimmt haben) eingelassen haben.

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Sonntag, 1. November 2009, 18:03

Zitat


30.10.2009 - mak
SVH/MEG Kassel meldet Insolvenz an - Zukunft unsicher
Mit großen Ambitionen war der Kasseler Geschäftsmann Mehmet Göker im Sommer 2007 beim damaligen Oberligisten SVH Kassel eingestiegen. „Die SVH Kassel soll in fünf Jahren als MEG Kassel im Handball-Europapokal spielen“, sagte der Versicherungsverkäufer Göker 2007 bei der Verkündigung des Einstiegs bei den Kasseler Handballern. Fünf Jahre – das wäre irgendwann im Jahre 2012 gewesen. Aber der Traum vom hochklassigen Sport in Nordhessen ist bereits im Jahr 2010 offenbar ausgeträumt. Göker, der mit seinem Unternehmen MEG Versicherungen vermittelt hat, steckt in der finanziellen Krise, die MEG musste aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden, die Spielbetriebsgesellschaft der Kasseler folgte.
Im September hatte der Versicherungskonzern Aragon das Unternehmen des Selfmade-Man Göker gekauft, zum Verkaufszeitpunkt hatte MEG rund 600 Berater in Deutschland, 2006 hatte MEG nach Angaben der HNA 11.000 Kunden und wickelte 2006 einen Jahresumsatz von 15,2 Millionen Euro ab, 2007 waren 80 Millionen anvisiert. Es kam anders, Göker musste seine Unternehmenstruktur ändern, statt freier Mitarbeiter wurden die Versicherungsmakler angestellt – das System funktionierte nicht, im September musste Göker als Geschäftsführer zurücktreten, dann übernahm Aragon die MEG. Betroffen von der Insolvenz sind nun vor allem die Mitarbeiter, aber auch die zahlreichen Sponsoringpartner der MEG, die vom reichhaltigen Füllhorn des 30 Jahre alten Göker profitiert hatten.
Der gebürtige Kasseler Göker hatte sich nicht nur beim Handball, sondern auch in allen möglichen anderen Sportarten als Mäzen betätigt und wollte 2007 auch als Finanzier einer Multifunktionshalle (geplanter Name: „MEG-Kolosseum“) auftreten und damit den von ihm unterstützen Sportarten Eishockey und Handball eine Heimspielstätte in Kassel bauen – und sich natürlich auch ein Denkmal setzen. Erste Zweifel an der Nachhaltigkeit des Großsponsors kamen bereits im Herbst 2007 auf, als die Behörden unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung Geschäfts- und Privaträume der MEG und ihres Chefs durchsuchten. Damals allerdings erfüllte die MEG offenbar noch ihre Sponsoringvereinbarungen. Und die waren zahlreich: So gab es ein Radsporteam, in den Kassel Huskies (Eishockey) steckte Göker-Geld auch in den Fußball beim VfB Süsterfeld, in den Basketball-Bundesligisten MEG Göttingen, wo MEG als Namenssponsor diente, in Box-Weltmeister Arthur Abraham und in den Handball bei der SVH Kassel.
Die Handballer konnten mit der Unterstützung ihres Mäzen in kurzer Zeit die ersten Etappen auf dem Weg zum avisierten Europapokal nehmen. Mit Michael Kopeinigg kam ein Trainer, später Sportdirektor, der gleichzeitig auch im Finanzvorstand der MEG tätig war, es folgten reihenweise spektakuläre Transfers. Göker sponsorte auch die Rhein Neckar Löwen, die den Namenszug des Unternehmens auf dem Trikotärmel trugen, aus Mannheim kamen Spieler wie Maros Kolpak nach Nordhessen. Igor Sharnikau (Erstligaerfahrung in Essen), Matthias Aschenbroich (Erste Liga in Solingen, zweite Liga in Hamm), Nico Greiner (erste Liga in Nettelstedt), Alexander Koke (zweite Liga in Friesenheim), zuletzt die isländische Welle mit Trainer Adalsteinn Eyolfsson, den Spielern Gudjon Finnur Drengsson, Johann Gunnar Einarsson und Daniel Berg Gretarsson – Kassel rüstete auf und stieg auf. 2008 in die Regionalliga, in der in der ersten Spielzeit nicht der Durchmarsch gelang, auch in der laufenden Runde steht Kassel mit schon fünf Minuspunkten nur auf Platz 5 der Südwestliga.
Nun der herbe Rückschlag – Michael Kopeinigg musste in Folge der MEG Insolvenz ebenfalls Insolvenz für die Spielbetriebs-GmbH der Handballer anmelden. Wie Joachim Botte, stellvertretender sportlicher Leiter des SVH der HNA sagte, hoffe man auf die Fortführung des Spielbetriebes: "Allerdings können wir keinen Spieler, bei dem der Vertrag nicht erfüllt wird, zwingen zu spielen." Die Lage ist derzeit noch unklar beim Regionalligisten. „So wie es derzeit aussieht, wird jetzt erst mal das Insolvenz-Geld kommen“, sagte Michael Kopeinigg auf Anfrage, „ich kann allerdings derzeit noch keine genauen Aussagen treffen. Erst in etwa drei vier Wochen wird sich genaueres zeigen“, sagte der sportliche Leiter. „Wir versuchen den Spielbetrieb aufrechtzuhalten und versuchen die ausgefallenen Sponsorengelder durch Beiträge anderer Sponsoren aufzufangen“, gibt Kopeinigg die Hoffnung noch nicht auf.
Für die Angestellten der insolventen MEG wie auch die Spieler der Kasseler Handballer stehen somit schwere Zeiten an, es droht die Arbeitslosigkeit oder die Suche nach einem neuen Klub für die Ballwerfer. „Solche Projekte wie hier in Kassel sind für Profihandballer natürlich ein Berufsrisiko“, sagte Marco Stange, der zuvor bereits die finanziell schweren Zeiten in Schwerin und Rostock miterleben musste und 2008 nach Kassel gewechselt war. „Das gesamte Projekt an sich war und ist immer noch äußerst interessant. Wir haben es in der letzten Saison aber selbst in der Hand gehabt, es positiv voranzutreiben, durch den Nicht-Aufstieg haben wir uns quasi selbst ein Bein gestellt“, sagte Stange weiter, „wir haben die gesamte Situation, die Ambitionen im und um den Verein sowie weitere Aspekte, die solch ein Projekt voraussetzt, überschätzt. Sei es nur das Verbot von Baumwachs in einigen Hallen, das sind kleine aber entscheidende Feinheiten. Die Region sucht regelrecht nach einem Zweitligisten, das muss ausgenutzt werden. Viele Mitspieler wollen erst einmal bis zum Dezember abwarten, wie sich die Situation entwickelt. Auch sie stehen dem Projekt weiterhin positiv gegenüber. Ich stehe erneut nach zwei Jahren vor einer ungewissen Zukunft."


Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handball-world.com/o.red.c/news.php?LID=1&GID=&auswahl=22654">http://www.handball-world.com/o.red.c/n ... wahl=22654</a><!-- m -->

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Montag, 2. November 2009, 10:31

Dass in Kürze der Kader der SVH Kassel anders aussehen wird, läßt sich schon jetzt aus den Äußerungen ablesen:

Zitat

"Wir müssen unsere Ziele nun neu definieren. Sicher ist, dass jeder Spieler, der hier bleibt, weiter alles für die SVH Kassel geben wird", sagte Adalsteinn Eyjolfsson.

Die 2. Mannschaft der SVH Kassel spielt übrigens in der Bezirksoberliga - dass man dann für die Regionalliga die "Ziele neu definieren muss", wenn nur noch ein Teil der Spieler bleibt dürfte schon klar sein... Aber abgesehen davon wäre das nach der Niederlage in Kirchzell und nun schon nach acht Spielen sieben Punkten Rückstand auf den souveränenTabellenführer Groß-Umstadt wohl sowieso erforderlich. Schließlich dürfte das großsüpurig erklärte Ziel, 2012 in einem europäischen Wettbewerb aufzutreten (!!!) ja hinfällig sein!

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Dienstag, 3. November 2009, 13:19

Der Ausverkauf beginnt nicht nur bei Quelle....

Alexander Koke wechselt von SVH Kassel zum THSV Eisenach

Mit Alexander Koke verlässt der erste Söldner in der Truppe bereits wenige Tage nach dem Insolvenzantrag des Hauptsponsors die SVH Kassel.

Zitat

Handball-Zweitbundesligist ThSV Eisenach vermeldete am Dienstagvormittag die Verpflichtung des zweitbundesligaerfahrenen Rückraumspielers Alexander Koke, bis zum vergangenen Wochenende beim SVH Kassel in der Regionalliga Südwest am Ball.
Der 30-jährige Alexander Koke (geb. 02.04.1979), im Rückraum universell einsetzbar, gehörte viele Jahre zum Stammpersonal beim TSV Bayer Dormagen, bevor er ins Nordhessische wechselte.
„Aufgrund unserer angespannten Personalsituation im Rückraum mussten wir reagieren“, betonte Eisenachs Ex-Kapitän Karsten Wöhler, jetzt in der ThSV-Marketing GmbH tätig. „Es sind zwar noch einige Formalitäten mit der HBL zu klären, doch wir gehen davon aus, das Alexander Koke im Heimspiel am kommenden Samstag gegen den TV Bittenfeld für uns auflaufen wird“, ergänzt Karsten Wöhler. Der ThSV Eisenach und Alexander Koke einigten sich auf eine vertraglich fixierte Zusammenarbeit bis zum 30.06.2011.
Der ThSV Eisenasch rangiert nach zehn absolvierten Punktspielen mit gerade einmal fünf Pluszählern im Tabellenkeller der 2. Handballbundesliga Männer Süd. Die Personaldecke im Rückraum war ohnehin sehr dünn, nach den verletzungebedingten längerfristigen Ausfällen von Girts Lilienfelds und Christoph Jauernik, der jüngsten Verletzung von Routinier Krisztian Szep-Kis, einhergehend mit der unerwartet mageren Punkteausbeute, sahen die Verantwortlichen unter der Wartburg dringenden Handlungsbedarf. Die Verpflichtung von Alexander Koke erfolgte zudem auch mit Blick auf die Saison 10/11, dem Qualifikationsjahr für die eingleisige zweite Profiliga. Für diese will der thüringische Traditionsverein unbedingt die Tickets lösen!
Der hochkarätig besetzte Regionalligist SVH Kassel musste aufgrund akuter Finanzprobleme Insolvenz anmelden, wie der sportliche Leiter Michael Kopeinigg, zugleich Geschäftsführer der MEG Handball-Sportbetriebs- und Marketing GmbH, informierte. Für die zahlreichen Profis im Kader war die Nachricht ein Schock, galt der SVH Kassel doch finanziell bestens ausgestattet. Bei der überwiegenden Zahl der Heimspiele wurde nicht einmal Eintritt kassiert! Viele der namhaften Handballer wurden nach Kassel gelockt, um hier eine neue Handballmacht aufzubauen. Von der Qualität des Teams des SVH Kassel konnte sich der ThSV Eisenach bei Testspielen in den vergangenen zwei Jahren überzeugen.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thsv-eisenach.de/magazin/artikel.php?artikel=2213&type=2&menuid=18&topmenu=248">http://www.thsv-eisenach.de/magazin/art ... opmenu=248</a><!-- m -->

Besonders interessant: Der Wechsel war offensichtlich bereits vor dem Spiel der SVH Kassel beim TV Kirchzell klar, es fehlte wohl nur noch die Unterschrift auf dem Vertrag. In diesem Spiel konnte "SVH-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson den grippal erkrankten Alexander Koke nur wenige Minuten einsetzen"....

Zitat


Nach MEG-Insolvenz: Kapitän Koke geht bei SVH Kassel von Bord
Kassel/Eisenach. Der Kapitän geht von Bord: Alexander Koke verlässt offenbar Handball-Regionalligist SVH Kassel und heuert beim ThSV Eisenach an. Das jedenfalls meldet der abstiegsbedrohte Thüringer Zweitbundesligist, der den 30-jährigen Rückraumspieler am Dienstag bis zum 30. Juni 2011 unter Vertrag nahm.
"Aufgrund unserer angespannten Personalsituation im Rückraum mussten wir reagieren", erklärte Eisenachs Marketingmann Karsten Wöhler, der früher in Melsungen spielte. "Es sind zwar noch einige Formalitäten mit der Handball-Bundesliga HBL zu klären, doch wir gehen davon aus, das Alexander Koke im Heimspiel am kommenden Samstag gegen den TV Bittenfeld für uns auflaufen wird", ergänzt Wöhler.
Koke, der am Dienstag zunächst nicht zu erreichen war, hatte sich am Montag von seinen Mitspielern, den Verantwortlichen und den Spielern der von ihm (mit Claudia Stehr) trainierten B-Jugend verabschiedet. "Kokes Weggang tut mir sehr leid. Aber ich habe Verständnis für diesen Schritt, denn als Profi lebt Alex vom Sport - und wir können diese Summen nicht mehr zahlen", erklärte Achim Botte, Vorstandsmitglied im SVH-Förderverein.
Der Hintergrund: Nach dem Insolvenzantrag von SVH-Hauptsponsor MEG und der MEG Handball Spielbetriebs und Marketing GmbH, bei der die Mehrzahl der Spieler angestellt war, ist derzeit nicht absehbar, wie es finanziell beim Kasseler Traditionsklub im Handball weiter geht. Gleichwohl soll der Spielbetrieb auf jeden Fall fortgesetzt werden. (sam)


Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hna.de/regiosportstart/00_20091103133500_Nach_MEG_Insolvenz_Kapitaen_Koke_geht_bei_SVH_.html">http://www.hna.de/regiosportstart/00_20 ... _SVH_.html</a><!-- m -->

Wenn wirklich die Spieler bei der MEG Handball Spielbetriebs und Marketing GmbH könnte dies möglicherweise auch noch Auswirkungen auf den Verein SVH Kassel bzw. für den Geschäftsführer der GmbH und sportlichen Leiter des Vereins haben, schließlich sind Zahlungen an Spieler der SVH Kassel ja von dem Gesellschaftszweck der GmbH laut Handelsregistereintragung nicht gedeckt....

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Samstag, 7. November 2009, 08:37

Die Durchhalteparolen gehen weiter:

Zitat


"Das Zigeunerleben akzeptieren"
SVH-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson im Interview

Die Lage ist ernst: Der Isländer Adalsteinn Eyjolfsson würde gern Trainer der SVH Kassel bleiben. Er will mit dem Klub in die neue eingleisige 3. Handball-Liga. Foto: Fischer
Von Gerd Brehm
Kassel. Seitdem die MEG Handball Spielbetriebs- und Marketing GmbH Insolvenz angemeldet hat, muss die SVH Kassel mit noch vor wenigen Wochen nicht erwarteten Problemen fertig werden. Über die Lage beim Handball-Regionalligisten haben wir mit Trainer Adalsteinn Eyjolfsson gesprochen.
Herr Eyjolfsson, haben Sie noch Lust auf Handball bei der SVH Kassel?
Adalsteinn Eyjolfsson: Ich weiß doch auch nicht wie es weitergeht. Also muss ich abwarten und weiterhin meine Arbeit machen. Und das geht nur, wenn ich dazu Lust habe.
Bereuen Sie es, vor etwa einem Jahr die Stelle als Trainer der SVH Kassel angetreten zu haben?
Eyjolfsson: Nein. Bis zum vergangenen Mittwoch waren die Bedingungen bei der SVH für mich optimal. Ich bin vor einem Jahr nach Kassel gekommen, und ich möchte dieses Jahr nicht missen. Es ist im Sport nicht ungewöhnlich, dass ein Engagement nicht dauerhaft ist. Wer diesen Beruf gewählt hat, der muss auch das Zigeunerleben akzeptieren.
Am Samstag spielt die SVH gegen den Tabellen-13. SF Budenheim. Wissen Sie schon, welche Spieler Ihnen für diese Partie zur Verfügung stehen?
Eyjolfsson: Ja. Nico Greiner ist verletzt, aber alle anderen Spieler werden mitmachen.
Ihr bisheriger Kapitän Alexander Koke spielt schon am Samstag für den Zweitligisten ThSV Eisenach. Gibt es weitere Angebote für andere Spieler?
Eyjolfsson: Ja. Die VTZ Saarpfalz hat einige unserer Spieler angesprochen, aber bisher hatten die Saarländer wohl keinen Erfolg.
Welcher Klub hat sich bisher bei Ihnen gemeldet?
Eyjolfsson: Verrate ich nicht. Ich spreche derzeit nicht mit anderen Vereinen.
Vor zehn Tagen hat die MEG Handball-Spielbetriebs- und Marketung GmbH Insolvenz angemeldet. Kam das für Sie aus heiterem Himmel oder mussten Sie mit einer Hiobsbotschaft rechnen?
Eyjolfsson: Aus heiterem Himmel kam das nach Gökers Rückzug natürlich nicht. Aber nach der Übernahme der MEG AG von der Aragon AG war ich beruhigt und dann wiederum überrascht, dass unsere MEG Handball Spielbetriebs- und Marketing GmbH Insolvenz anmelden musste.
Wie motivieren Sie die Mannschaft in dieser schwierigen Situation?
Eyjolfsson: Wir haben jetzt ein neues Ziel. Wir wollen unter die ersten zehn Mannschaften der Regionalliga kommen, um dann in der neuen eingleisigen 3. Liga spielen zu können.
Es ist nicht auszuschließen, dass sie noch im Laufe dieser Saison eine Mannschaft zur Verfügung haben werden, die nicht wettbewerbsfähig ist. Werden Sie in einem solchen Fall überhaupt noch antreten?
Eyjolfsson: Eine solche Situation wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Deswegen beschäftige ich mich mit dieser Frage derzeit nicht. Ich mache meinen Job, solange ich meinen Job machen darf.
Was sagen Sie einem Handball-Fan, der überlegt, was er am Samstagabend macht. Warum soll er sich das Spiel gegen Budenheim anschauen?
Eyjolfsson: Ich sage, dass wir Hilfe brauchen. Auch die Hilfe der Zuschauer. Solange noch ein Funken Hoffnung da ist, darf niemand aufgeben. Auch die Zuschauer nicht.
Die SVH-Handballmannschaft muss spätestens im kommenden Sommer neu aufgebaut werden. Ist das eine reizvolle Aufgabe für Sie?
Eyjolfsson: Grundsätzlich ja, aber ich muss mir natürlich die neuen Bedingungen anschauen. Wichtig ist auch, ob Spieler bleiben und ob talentierte neue Spieler kommen. Ich würde gern in Kassel bleiben und werde nur gehen, wenn mich die SVH nicht mehr haben will oder wenn ich von einem anderen Klub ein Angebot bekomme, das ich nicht ablehnen kann.

Obwohl angeblich "auf absehbare Zeit" nur Koke wechselt, wird das Ziel von "Meister" und "Europapokal 2012" auf "Qualifikation 3. Liga", also Platz 10 zurückgeschraubt?!
Leider hat die HNA (mal wieder) nicht die entscheidenden Fragen gestellt: Wären denn die Spieler bereit auf Geld zu verzichten? Ist denn das Insolvenzgeld überhaupt gesichert (Wie bereits ausgeführt, hat die SVH Kassel ja gemäß Handelsregister eigentlich überhaupt nichts mit dem Unternehmensgegenstand der MEG Spielbetriebs GmbH zu tun, so dass eigentlich die Gelder der Beitragszahler zur Insolvenzgeldumlage nicht hierfür verpulvert werden dürften)?
Sicher ist richtig, dass die SVH Kassel Hilfe bräuchte. um aus dieser selbst verschuldeten Situation heraus zu kommen. Wer jedoch sich mit so jemandem wie dem ehemaligen Hauptsponsor überhaupt einläßt, hat überhaupt keine Hilfe verdient. Vielmehr sollten diejenigen, die dieses Hasardeurspiel ins Leben gerufen haben, für eventuelle Haftungsschäden persönlich in Anspruch genommen werden.

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Montag, 9. November 2009, 05:34

Die beiden nächsten Söldner haben ihre Konsequenz gezogen:

Zitat


Auch zwei Isländer sind fort
... der einstige Titelaspirant fuhr den klaren Erfolg mit einer vollends umgekrempelten Mannschaft ein. Nach dem Insolvenzantrag von Hauptsponsor MEG und Handball-GmbH hatten nicht nur Alexander Koke (nun fünffacher Torschütze für Eisenach beim 25:24 gegen Bittenfeld), sondern kurzfristig auch noch die Isländer Johann Einarsson und Daniel Berg Gretarsson Kassel verlassen. Sie spielen nun zunächst für eine saudi-arabische Mannschaft.

Quelle: HNA

Bemerkenswert: Noch einen Tag vor dem Spiel am Samstag war in der gleichen Zeitung zu lesen:

Zitat

KASSEL. Daniel Berg Gretarsson wird am Samstag im Trikot der SVH Kassel auflaufen, wenn der Handball-Regionalligist um 19 Uhr in der Sporthalle in Harleshausen gegen den Tabellendreizehnten Sportfreunde Budenheim spielt.
Das wäre beinahe nicht selbstverständlich gewesen. Der Isländer hatte in dieser Woche versucht, nach Saudi Arabien zu wechseln und dort im Cup zu spielen. Doch scheiterte dieses Ansinnen an Passformalitäten. "Jetzt bleibe ich vorerst hier in Kassel", sagt der Rückraumspieler. "Und werde alles daran setzen, dass wir am Samstag gegen Budenheim gewinnen."
Saudi Arabien wäre eine Herausforderung für den Rechtshänder gewesen, aber Gretarsson will jetzt wohl zumindest bis zum 19. Dezember bleiben. Dann findet mit der Partie gegen Hochdorf das letzte Spiel vor der Winterpause statt. Was danach kommt, lässt der Isländer allerdings noch offen.
Gretarsson stimmt die aktuelle Entwicklung bei der SVH traurig. "Es hat mir von Anfang in Kassel gut gefallen. Und in Ahnatal, wo ich wohne, fühle ich mich ebenfalls wohl. In der Mannschaft stimmte auch alles", sagt er. "Es ist schade, dass sich die Situation so entwickelt hat."
Der 24-Jährige ist davon überzeugt, dass der Mannschaft am Samstag wieder ein Sieg gelingt. "Wir haben eine gute Mannschaft, uns fehlt jetzt ein Erfolgserlebnis", sagt er. Natürlich sei der Weggang von Alex Koke eine Schwächung für das Team, "aber das müssen die anderen Spieler jetzt mit ausgleichen."
Schwer wiege in der momentan Situation auf jeden Fall aber der Ausfall von Nico Greiner. "Der ist aus der Abwehr eigentlich gar nicht wegzudenken, und auch im Angriff fehlt er", befindet der Isländer. "Aber auch da müssen die anderen in die Bresche springen."
Gretarsson weiß, dass der Sieg gegen die Sportfreunde Budenheim kein Selbstläufer ist: "Wir müssen mit der veränderten Situation in Abwehr und Angriff zurecht kommen. Aber das können wir im Training ja vorbereiten." Und für ihn ist auch klar, dass man "von Beginn an konzentriert bei der Sache sein muss. Fehler dürfen wir uns keine erlauben, die werden vom Gegner sofort bestraft."
Aber jetzt, wo der Wechsel nach Saudi Arabien nicht geklappt hat, wird Daniel Berg Gretarsson alles geben, um mit der SVH gegen Budenheim zu gewinnen.

Quelle: HNA
Das war wohl mal wieder nichts in Sachen sauber recherchierte Berichterstattung. Wenn man schon solchen Dingen leichtfertig auf den Leim geht, sollte man sich solch pathetische Sätze wie "wird Daniel Berg Gretarsson alles geben, um mit der SVH gegen Budenheim zu gewinnen" besser sparen - zumal noch nicht einmal als Zitat!

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Montag, 30. November 2009, 20:37

Nu isser wech:

Zitat


Lokales
Urlaub ohne Wiederkehr?
Von VICTOR DEUTSCH und ULF SCHAUMLÖFFEL

Kassel. Las Vegas und die Malediven, Monaco und die türkische Heimat: Mehmet E. Göker ist ein weitgereister Mann. Als Gründer und Vorstandsvorsitzender des Versicherungsmaklers MEG Ag bereiste er die halbe Welt, flog First-Class und nächtigte in den besten Häusern seiner Reiseziele. Auch am Wochenende trat der 30jährige, dessen Firma direkt nach dem verkauf an Finanzdientleister Aragon Insolvenz anmelden musste, eine Reise an.
Informationen, die dem EXTRA TIP von verschiedenen Quellen bestätigt wurden, besagen, dass er sich in die Türkei „abgesetzt“ habe. Dort gehören dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der inzwischen insolventen MEG AG einige Häuser in einer Ferienanlage.
Während die Staatsanwaltschaft Kassel Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung aufgenommen hat, traten auch mehr und mehr Einzelheiten ans Licht, die die finanzielle Situation von Mehmer Göker betreffen. So soll in der vergangenen Woche bereits der Gerichtsvollzieher dem Privat-Haus von Göker einen Besuch abgestattet haben. Als er wieder ging, klebte so mancher „Kuckuck“ an wertvollen Einrichtungsgegenständen. Der Grund: Göker hatte sich von seiner Firma einige Kredite in Millionenhöhe auszahlen lassen (der EXTRA TIP berichtete). Daraufhin hatte Insolvenzverwalter Dr. Fritz Westhelle Vermögenswerte von Göker sichern lassen.
Versuche, das Geschäft mit den privaten Krankenversicherungen unter neuem Namen und der Führung ehemaliger Angestellter, wieder anzukurbeln, blieben ohne größeren Erfolg. Die Versicherungsgesellschaften sind nach der MEG-Insolvenz entsprechend zurückhaltend.
Neben der engen finanziellen Situation droht Göker auch eine Gefängnisstrafe, wenn die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ihm ein betrügerisches Verhalten nachweisen können. Denn Göker wurde bereits schon einmal wegen Steuerhinterziehung zur Zahlung von 700.000 Euro verdonnert. EXTRA TIP-Informationen zufolge soll auch diese Strafe noch nicht komplett beglichen worden sein.
Göker nächste Woche vor Gericht
Und Mehmet Göker steht noch weiterer Ärger mit der Justiz ins Haus: Am 10. Dezember beginnt gegen den 30-Jährigen ein Verfahren wegen Verdachts der Bedrohung und Beleidigung. Vorwurf: Er soll einen ehemaligen Mitarbeiter telefonisch beleidigt und ihn persönlich sowie seine Familie mit dem Tode bedroht haben.
„Bis dahin sollte Göker auf jeden Fall wieder da sein“, so Oberstaatsanwalt Hans-Manfred Jung.
Keine Reisebeschränkung
Jung teilte weiter mit, dass gegen Göker zur Zeit keine Reisebeschränkungen vorliegen. Er könne momentan hinfahren, wohin er will. Die Ermitlungen wegen Insolvenzverschleppung und Betrug laufen weiter.
Mehmet Göker war für eine Stellungnahme telefonisch nicht zu erreichen.

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3,2 Millionen Euro aus der Firmenkasse

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Sonntag, 27. Dezember 2009, 14:49

Zitat


Entwicklung ist positiv
Vorsichtiger Optimismus bei den Handballern der SVH, Anders Okholm kommt wieder
Hilft wieder bei der SVH Kassel aus: Der Däne Anders Okholm spielt ab Januar erneut für die Harleshäuser Handballer. Archivfto: Fischer
Von Peter Fritschler
KASSEL. Bis zum 15. Januar ist erst einmal Spielpause, dann geht es gleich mit dem Derby zwischen der SVH Kassel und dem GSV Eintracht Baunatal weiter. Das Sportkreisduell der Handball-Regionalliga steigt um 19 Uhr in der Kasseler Aueparkhalle.
Doch Ruhe ist bei den Veranwortlichen der Harleshäuser bis dahin nicht wirklich. Schließlich muss man die Fortführung des Spielbetriebes bis zum 15. Mai, dann ist das Rückspiel beim TV Hochdorf und Ende der Saison, garantieren. Seit der Insolvenz der Spielbtriebs GmbH ist eben alles anders.
Joachim Botte, im Vorstand des Fördervereins und in der sportlichen Leitung der SVH Kassel, sieht die grundsätzliche Entwicklung positiv. "Türen standen uns schon viele offen", sagt er. "Aber es fehlen noch die Rückmeldungen, die uns große Schritte voranbringen." Das wären zum Beispiel Arbeitsstellen für Spieler, die sich bei den Harleshäusern wohl fühlen und bleiben wollen. "Wir können keinen Spieler halten, der gehen will", sagt Botte. "Wir versuchen es, aber es wird nicht in jedem Fall klappen."
Das sieht auch Markus Imke vom Handball-Abteilungsvorstand der SVH so. "Wir bemühen uns um Arbeits- und Ausbildungsstellen. Hilfsangebote haben wir viele, aber es fehlt der Vollzug."
Mündliche Zusagen am 4. Januar, wenn das Training wieder aufgenommen wird, wieder dabei zu sein, haben Marco Stange, Max Deussen, Manuel Evora, Igor Sharnikau, Roel Adams und Daniel Botte sowie die Nachwuchssspieler gegeben. Matthias Aschenbroich hat verschiedene Angebote und wird sich in der Weihnachtspause entscheiden, was wird. Alexander Koke ist schon vor einigen Wochen zum ThSV Eisenach gewechselt. Nico Greiner laboriert immer noch seinen verklemmten Nerven im Halswirbelbereich und kann vorerst keinen Handball spielen.
Trainer Eyjolfsson bleibt
Weg sind erst einmal die drei isländischen Spieler. Gudjon Finnur Drengsson, Johann Gunnar Einarsson und Daniel Berg Gretarsson sind in die Heimat geflogen. Inwieweit mit ihnen noch geplant werden kann, entscheidet sich ebenfalls bis zum 4. Januar. Fakt ist, dass sie nur bis Ende Dezember Insolvenzgeld bekommen. Drengsson und Einarsson liebäugeln aber mit einer Rückkehr.
Trainer Adalsteinn Eyjolfsson ist ebenfalls über Weihnachten nach Island geflogen. Er wird am 4. Januar wieder das Training leiten. "Ich bin gerne hier in Kassel und will auch bleiben", sagt der Coach. Von Vereinsseite ist man ebenfalls stark an einer Weiterarbeit mit Eyjolfsson interessiert, auch über die Saison hinaus. "Wir können uns eine Zukunfts-Perspektive mit Eyjolfsson vorstellen", so Botte.
Zur Mannschaft kommt Anfang Januar auf jeden Fall als "Nothelfer" Anders Okholm. Der Däne war bereits bis zum Ende der Saison 1997/98 in Kassel und spielte 2007 zum Saisonende erneut für vier Spiele für die Harleshäuser. Der Bruder des früheren SVH-Spielmachers Peter Okholm, inzwischen 36 Jahre alt, war zuletzt in Niebüll aktiv, kann im Januar sofort spielen, da die übliche achtwöchige Sperre bis dahin lange abgelaufen ist.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hna.de/regiosportstart/00_20091222182609_Entwicklung_ist_positiv.html">http://www.hna.de/regiosportstart/00_20 ... sitiv.html</a><!-- m -->

Irgendwie schon interessant: Die Allgemeinheit der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert rund ein Drittel der Saison (3 Monate) das Hasardeurspiel eines Vereins über Insolvenzgeld - aber anscheinend ist daneben genug Geld da, einen dänischen Profi nachzuverpflichten. Und möglicherweise erreicht eine solches Gebilde dann auch noch die Qualifikation für die 3. Liga (10. Platz, derzeit hat die SVH Kassel schon 10 Punkte Vorsprung auf den aktuellen 11.). Hier ist die HBL als künftiger Träger der 3. Liga gefordert, solche Vereine von vorneherein auszuschließen - ansonsten könnten unseriöse Vereine gar in die Versuchung kommen, bei ihren Planungen einfach eine Spielbetriebs-GmbH zu gründen, die nur für 2/3 der Saison (also bis Februar) genügend Mittel besitzt - die letzten Monate bis vielleicht sogar zur Meisterschaft bezahlen dann ja die anderen....... Und im nächsten Jahr geht die nächste GmbH an den Start.

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